Nutzung im Essener Verkehr hätte vorher besser geplant werden müssen

Das EBB-FW sieht sich durch die aktuelle und kritische Einschätzung  der Polizei zur E-Scooter-Nutzung in seiner Auffassung bestätigt, vor Einführung  dieser neuen Verkehrsmittel zunächst deren Sicherheit und Verkehrstauglichkeit im Essener Stadtverkehr zu prüfen. „Dies ist ganz offensichtlich nicht in dem erforderlichen Umfang erfolgt“, vermutet EBB-Ratsherr Wilfried Adamy mit Blick auf die ersten Erfahrungen der Polizei.

„Grundsätzlich sind alternative Verkehrsmittel zu begrüßen. Die Nutzung der neuen motorisierten Zweiräder darf allerdings nicht zu Lasten der allgemeinen Verkehrssicherheit gehen“, beschreibt Wilfried Adamy, Mitglied im Polizeibeirat, seinen Standpunkt. Nicht zuletzt die seit Jahren ansteigenden Verkehrsunfallzahlen im Bereich des elektrifizierten Radverkehr, bei dem im Jahr 2018 ein bedenklicher Anstieg um vierzig Prozent zu verzeichnen war, hätten Anlass genug sein müssen, sich in einem Fachausschuss damit auseinanderzusetzen; so Adamy weiter.

Adamy erinnert in diesem Zusammenhang an einen vom EBB-FW bereits vor der Sommerpause vorgelegten detaillierten Fragenkatalog zur Nutzung und Sicherheit der Elektro-Roller, dessen Behandlung vom Bau- und Verkehrsausschuss aber nicht zugelassen wurde. In der Nachbetrachtung könne er die Entscheidung des Ausschusses, das Anliegen des EBB-FW lediglich kraft politischer Mehrheit vom Tisch zu wischen, nur als verantwortungslos bezeichnen.

Insgesamt zeigt sich Adamy eher skeptisch. Er halte die E-Scooter mehr für ein modernes aber nicht ungefährliches Spaß-Mobil als für ein wirkungsvolles alternatives Verkehrsmittel. „In erster Linie profitieren davon die Anbieter. Ich schätze allerdings, dass der Hype schon bald vorbei sein wird.“

Aktuell verzeichnet das EBB-FW insgesamt über 120 Mitglieder, die sich in den kommenden Monaten mit der programmatischen und personellen Aufstellung mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 engagieren werden. 

Das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS ist offen für alle Essenerinnen und Essener, die sich für ihre Stadt einsetzen möchten.

Interessenten können sich beim EBB telefonisch (0201-2449990) oder per Mail unter info@ebb-fraktion.de melden.

Wilfried Adamy

Wilfried Adamy, EBB