Essener Bürger Bündnis für mehr Kontrollen und Sensortechnik bei der Müllentsorgung

 Das Essener Bürger Bündnis (EBB) sieht großen Nachholbedarf bei der Installierung und regelmäßigen Leerung von zentralen Müllsammelstellen. Die Ursache sei jedoch nicht allein die illegale Entsorgung, sondern liege oft auch an den zu geringen Kapazitäten, so die Einschätzung von Fraktionschef Kai Hemsteeg.

Das EBB fordere daher mehr Containerstandorte, im Bedarfsfall kürzere Leerungsintervalle und intelligente Leerung durch Einsatz von Sensoren an den Containern.

Als Beispiel nennt Hemsteeg die Stadt Bochum, die dieses Verfahren bereits seit Jahren erfolgreich praktiziere. Der Bochumer Umwelt-Service leere die Container seit 2018 Mithilfe solarbetriebener Sensoren immer nur dann, wenn es nötig sei. 

„Der Dreck und Unrat rund um Container-Standorte ist ein regelmäßiges Ärgernis für viele Anwohner. Das EBB erwartet daher, dass die Stadt in größeren und moderneren Lösungen denkt. Das gilt insbesondere für die bekannten Problembereiche. Wir brauchen mehr Container, die häufiger bzw. bedarfsgerecht geleert werden müssen.  Der Einsatz von solarbetriebener Sensortechnik, wie wir ihn schon in der letzten Wahlperiode gefordert haben, kann hier helfen. Das muss mit Kontrollen und Strafen einhergehen “ so der Fraktionsvorsitzende Kai Hemsteeg.

„Seit über drei Jahren setze ich mich in Karnap gegen die Vermüllung des Stadtteils ein. Durch Mitteilungen von Bürgern in meiner Facebook-Gruppe „Gegen die Vermüllung des Stadtteils Karnap“ haben wir seitdem 1574 Meldungen erhalten und an die Stadt weitergegeben. Doch getan hat sich bisher leider sehr wenig. Die Forderung nach regelmäßigen Kontrollen und höheren Strafen kann ich daher nur voll und ganz unterstützen. Hierzu muss der Kommunale Ordnungsdienst verstärkt zum Einsatz kommen“ so Denis Gollan, sachkundiger Bürger des EBB im Ausschuss für Stadtentwicklung.