EBB-FW fordert Pilotprojekt für Wasserstofffahrzeuge bei der Ruhrbahn

Klare Vorteile in der Reichweite
Das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS – FREIE WÄHLER (EBB-FW) drückt beim Thema klimafreundliche Investitionen in die Stadtinfrastruktur weiter aufs Gas. Nach der Forderung, Solarzellen auf städtischen Gebäuden zu installieren, spricht sich das EBB-FW nun für ein Pilotprojekt zur Erprobung von Wasserstoffbussen bei der Ruhrbahn aus.
Entscheidender Vorteil gegenüber dem Elektroantrieb sei beim Wasserstoff die höhere Reichweite. Wasserstoffbusse sind im Hinblick auf die Reichweite Elektrobussen nach heutigem Kenntnisstand deutlich überlegen. Mit ca. 300 Kilometern Reichweite sind die Einsatzmöglichkeiten gegenüber Elektrobussen deutlich variabler, die lediglich auf eine maximale Reichweite von ca. 60-80 Kilometer kommen.
Die Stadt Münster habe einen Modellversuch bereits durchgeführt, die Städte Köln und Wuppertal haben bereits insgesamt 40 Wasserstoffbusse für ihre Verkehrsbetriebe geordert. Hier solle die Stadt Essen nicht hinten anstehen, sondern eine sinnvolle und klimaschonende Nutzung der Wasserstofftechnologie bei der Ruhrbahn prüfen.
„Auf dem Weg zur klimafreundlichen Stadt müssen wir verschiedene Wege beschreiten. Gerade weil Wasserstoff als Antrieb einige Vorteile im Vergleich zu den Elektrofahrzeugen hat, sollten wir auch bei der Ruhrbahn in die Testphase für Wasserstoff eintreten“, lautet die klare Ansage von Fraktionschef Kai Hemsteeg, der zugleich sein Unverständnis darüber äußerst, dass die Ruhrbahn aktuell noch Dieselbusse in Auftrag gegeben hat.
Das EBB-FW bringt das Thema in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschuss am kommenden Donnerstag in Form eines Antrages auf die Tagesordnung.

Kai Hemsteeg