EBB-FW: Dürftige Stadionerweiterung wird den sportlichen Ambitionen nicht gerecht
Dritte Ausbaustufe auf 35.000 Plätze muss erwogen und PKW-Parkhaus eingeplant werden
Das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS-Freie Wähler (EBB-FW) zeigt sich gegenüber der geringfügigen Kapazitätserweiterung des Stadions an der Hafenstraße enttäuscht.
„Eine dürftige Aufstockung um gerade einmal 6.500 Plätze ist nicht das, was wir erhofft haben. Damit sind wir so gerade etwas über der Größe des alten Georg Melches-Stadions und zementieren sprichwörtlich den Rückstand gegenüber den Nachbarstädten, die mit deutlich größeren Spielstätten zwangsläufig im bundesweiten Fokus stehen und so für Publicity ihrer Stadt sorgen. Ich befürchte, dass Essen nach der verpassten WM-Bewerbung 1974 und dem unrühmlichen Gerangel um die Sanierung des alten Stadions einmal mehr dafür sorgt, dass der Hauptnutzer und Zuschauermagnet Rot Weiss Essen für Jahrzehnte ins Hintertreffen gerät.“ so Kai Hemsteeg Fraktionsvorsitzender des EBB-FW.
Zwar sieht das EBB-FW im anstehenden Planungsbeschlusses einen Schritt hin zu einer überfälligen Entscheidung, jedoch werde einmal mehr zu vorsichtig gedacht. Schon jetzt platze das Stadion in der Dritten Liga aus allen Nähten. Zumindest die Erweiterung um einen Oberrang hätte durch den Rat und seine Gremien diskutiert werden müssen. Ein Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern wäre nach Ansicht der städtischen GVE so zu erreichen gewesen (https://www.stadion-essen.de/stadion/architektur/).
Weiterhin sei die Einplanung eines Parkhauses am Stadion unumgänglich, da das Verkehrschaos ein seit Jahren ungelöstes Problem sei. Ein Fahrradparkhaus werde dem Wunsch vieler Gäste nach Anreise mit dem PKW auch bei schlechtem Wetter nicht gerecht.
„Dass 5 Mio. Euro für ein Parkhaus am Stadion Essen eingespart werden, während die schwarz-grüne Ratsmehrheit einen sinnlosen 7 Mio. Euro teuren Stelzenradweg am Altenessener Bahnhof durchsetzen will, zeigt dass die Mehrheitsfraktionen vollkommen am Bürgerwillen vorbei agieren.“ so Hemsteeg weiter.