EBB-FW: Sensitive Ampelsteuerung an der Alfredstraße zurückbauen

Emissionsrückgang unterstreicht den verkehrspolitischen Unsinn der Maßnahme

Das Essener Bürger Bündnis- Freie Wähler (EBB-FW) sieht mit den jüngsten Messwerten an der Alfredstraße die fehlende Sinnhaftigkeit der sensitiven Ampelschaltung bestätigt. Nachdem die Stickstoffbelastung im Jahr 2022 mit 32 µg/m³ erneut deutlich unter dem vorgeschriebenen Grenzwert von 40 µg/m³ zurückgeblieben sei, müsse nun die ohnehin sinnlose Regelung zügig aufgehoben werden.

„Wir wollen, dass Auto-, Rad- und Fußverkehr in Essen gefördert und nicht behindert werden. Wer sich in den Stoßzeiten auf Alfred- oder Norbertstraße bewegt, weiß dass sie nicht nur zu massiven Staus und Verkehrsbehinderungen, sondern auch zu einer Erhöhung der Emissionen zu Lasten der Anwohner führt. Weiterhin schaden diese Staus der coronagebeutelten Messe und Essener Wirtschaft. Saubere Antriebstechniken und die Verstetigung des Verkehrs bringen wesentlich mehr, als die künstlichen Behinderungen und Verlagerung des Autoverkehrs in die Wohngebiete. Die Investition von 4 Millionen Euro hätte die Stadt Essen auch der Umwelt zuliebe besser in die marode Verkehrsinfrastruktur gesteckt.“ So der Fraktionsvorsitzender Kai Hemsteeg.

Das EBB-FW spricht sich für Investitionen in den ÖPNV und Radwegebau, die Erneuerung der Straßeninfrastruktur und einen Schutz der Fußgänger als schwächste Gruppe der Verkehrsteilnehmer aus. Hierzu müsse endlich mehr in den veralteten Bestand investiert werden, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten.