Jochen Backes, Fraktionsvorsitzender der EBB-Fraktion im Rat der Stadt Essen:
„Die Kunden der Ruhrbahn merken, dass es bei ihrem Verkehrsunternehmen nicht reibungslos läuft. Da liegt einiges im Argen, was die Unzufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV erhöht. Die Kosten steigen regelmäßig, die Erlöse stagnieren, die Verluste wachsen und die die Qualität der Verkehrsleistungen wird nicht besser. Die trifft insbesondere diejenigen, die mangels anderer Alternativen dringend auf den ÖPNV angewiesen sind. Die Ruhrbahn kostet die Bürger fast 70 Millionen Euro im Jahr. Diesen Betrag muss die Stadt aufwenden, um die Defizite auszugleichen.“
Dies, so wie vom Rat der Stadt gegen die Stimmen des EBB beschlossen, jetzt auch noch mit einem Dauerauftrag über fast ein Vierteljahrhundert zu belohnen, erinnert das EBB mehr an einen Schildbürgerstreich als an verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Nahverkehrspolitik.
Backes weiter:
„Die Geschäftsführung ist unter anderem gefordert, endlich den hohen Krankenstand anzugehen, der über dem Durchschnitt vergleichbarer Unternehmen liegen soll. Unsere Anfrage hierzu ist seit Monaten unbeantwortet.
Die Verwaltung der Ruhrbahn gleicht einem Wasserkopf. Die eher magere Erklärung des Versagens auf Facebook und Instagram kann zuverlässige Informationen in der App nicht ersetzen.“