ESSENER BÜRGER BÜNDNIS (EBB) fordert Integrationswende
Jochen Backes, Fraktionsvorsitzender der EBB-Fraktion:
„Die Probleme und Schwierigkeiten bei der Integration sind auch in unserer Stadt nicht erst seit der Flüchtlingskrise unübersehbar. Es gibt sehr viele gut integrierte Einwanderer. Wir werden aber auch mit einem beeindruckenden Ausmaß von Integrationsverweigerung, Rechtsstaatverachtung und Gewaltkriminalität sowie Zuwanderung in die Sozialsysteme konfrontiert. Hier ist eine Neuorientierung notwendig. Die Stadt setzt sehr viele personelle und finanzielle Ressourcen für die Integration ein und investiert unglaublich viel Geld in die Sozialmaßnahmen, ohne dass wirklich klar wird, was sie bringen“.
Um die Eingliederung von Zuwanderern zu verbessern, schlägt das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS (EBB) vor, alle Integrationsmaßnahmen auf den Prüfstand zu stellen. Dazu müsse der Rat konkrete, nachvollziehbare und messbare Ziele für die Integration festsetzen. Nur so könnten Integrationsmühen belohnt und Integrationsverweigerung auch sanktioniert werden.
„Essen braucht dringend eine Wende bei der Integration“,
sagt der EBB-FraktionsvorsitzendeJochen Backes. Für ihn und seine Fraktion ist eine der zentralen Integrations-Voraussetzungen, dass alle Zuwandernden die deutsche Spracheerlernten:
„Ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse kann und wird keine Integrationgelingen“,
so Backes.
Aber nicht nur die Sprachkurse müssten messbare Ergebnisse ausweisen, auch alle anderenMaßnahmen der Sozialarbeit gehörten auf den Prüfstand findet Backes. Viele der Maßnahmen würden heutigen Anforderungen an Integrationnicht mehr gerecht.