Essen muss raus aus der Internet-Kreisklasse!
Adamy: Gigabit-Geschwindigkeit ist längst überfällig
„Das Internet hat in Essen in weiten Teilen Schneckentempo. Daran haben das Gigabit-Versprechen der Bundeskanzlerin und der Smarthub leider nur wenig geändert. Wir sehen in einigen Bereichen Fortschritte und wissen aber doch, dass noch viel passieren muss, um in der Liga der Großen beim Breitbandausbau und Betrieb mitzuspielen. Gerade in den Lock Down Phasen ist hoffentlich auch dem Letzten klar geworden; Glasfaser ist kein digitales nice-to-have-Feature , sondern gehört wie Straßen, Strom und Wasser zur Grundversorgung unserer Gesellschaft!“ macht Ratsherr Wilfried Adamy deutlich.
Nach Auffassung des Essener Bürger Bündnis – Freie (EBB-FW) ist Arbeiten von zu Hause und das digitale Lernen im eigenen Heim Voraussetzung für den Eintritt in eine digitale Lern- und Arbeitswelt. Das alles steht und fällt damit, störungsfrei und leistungsstark auf die Firmen-, Schul- oder auch Universitäts-IT zugreifen zu können und u.a. flüssig laufende Videokonferenzen nutzen können.
Auch Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeit in den Sitzungen demokratischer Gremien vom Rat über die Bezirksvertretung bis zum örtlichen Kleingartenverein benötigen die leistungsfähige Breitbandanbindung.
Im Lock Down wurde eindeutig klar was wir dringend brauchen: „Eine zeitgemäße, eine schnelle und eine stabile Internetverbindung für jeden, in Essen, in jedem Haus und jeder Wohnung und nicht weitere, vermeidbare Verzögerungen im Ausbau von Breitband- und Glasfasertechnik!“ resümiert Adamy ergänzend.
„Besonders ärgerlich ist das an ganz vielen Stellen von Breitband gesprochen wird, obwohl es sich nicht um zeitgemäßes Breitband handelt. Wer 30 oder 50 Megabit im Download als Breitbandziel ausgibt, der lebt lange nicht im Informationszeitalter, sondern befindet sich höchstens in der digitalen Bronzezeit. 100 Megabit müssen heute die Minimalanforderungen sein, Ziel ist eine flächendeckende Gigabit-Verbindung, wie sie die Bundeskanzlerin bereits vor einigen Jahren versprochen hat. Unterhalb davon von Breitband zu sprechen, ist nicht seriös.“ so Adamy weiter.