EBB-FW fordert schwimmende Solaranlage auf dem Baldeneysee zur nachhaltigen Energiegewinnung und Umweltentlastung
Das Essener Bürger Bündnis – Freie Wähler (EBB-FW) hat einen Antrag zur Errichtung einer schwimmenden Solaranlage auf dem Baldeneysee in den Rat der Stadt Essen eingebracht. Der Vorschlag, der in Zusammenarbeit mit dem Ruhrverband entwickelt werden soll, sieht eine innovative Lösung zur Bekämpfung der stark wuchernden Wasserpest (Elodea) vor, während gleichzeitig erneuerbare Energie erzeugt wird.
Ratsherr Joachim Kluft betont den doppelten Nutzen der Maßnahme:
„Die schwimmende Solaranlage entzieht der invasiven Wasserpest das für ihr Wachstum notwendige Sonnenlicht, wodurch sich die Ausbreitung der Pflanze eindämmen lässt. Gleichzeitig können wir damit erneuerbare Energie erzeugen, die entweder Einnahmen für die Stadt generiert oder den Anwohnern zur Verfügung gestellt werden kann. Das ist ein Beispiel für nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Umweltpolitik.“
Die Wasserpest hat in den vergangenen Jahren bereits weite Teile des Baldeneysees eingenommen, was zu erheblichen Einschränkungen für den Wassersport und die touristische Nutzung geführt hat. Der bisherige Versuch, die Pflanze durch Mähboote einzudämmen, bleibt angesichts der extremen Wachstumsraten weitgehend wirkungslos und verursacht zudem hohe Kosten. Eine Solaranlage würde diesen finanziellen Aufwand reduzieren und langfristig Kosteneinsparungen bringen.
Zudem könnte das Projekt zur schrittweisen Umsetzung der “Solaroffensive” in Essen beitragen. Die Verwaltung wird in dem Antrag aufgefordert, in Zusammenarbeit mit dem Ruhrverband die Machbarkeit der Maßnahme zu prüfen, Fördermittel einzuwerben und mögliche Partner für die Finanzierung zu gewinnen.
„Nach der Amortisationszeit könnten die erwirtschafteten Gewinne sogar genutzt werden, um bürgerfreundliche Maßnahmen, wie die Abschaffung der Parkkosten am Baldeneysee, zu unterstützen. Dies wäre ein direkter Vorteil für alle Essenerinnen und Essener“, so Kluft weiter.
Das EBB-FW setzt sich mit diesem Antrag für eine pragmatische, nachhaltige und zukunftsorientierte Lösung ein, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.