EBB-FW fordert Ende des „Bussi“-Projekts
Kostensteigerungen und unplanbare Ausgaben gefährden städtischen Haushalt
Das Essener Bürger Bündnis – Freie Wähler (EBB-FW) übt scharfe Kritik an der geplanten Weiterführung des defizitären On-Demand-Verkehrs „Bussi“. Die Ruhrbahn, die ohnehin bereits stark defizitär arbeitet, könnte mit zusätzlichen unkalkulierbaren Kosten für Service und Wartung weiter belastet werden.
Ratsherr Kluft vom EBB-FW warnt: „Es ist unverantwortlich, ein Projekt weiterzuführen, bei dem jede Einzelfahrt mit ca. 15 Euro bezuschusst werden muss. Zukünftige Kostensteigerungen für Service und Wartung sind bisher völlig unklar und stellen ein erhebliches finanzielles Risiko für die Stadt Essen dar.“
Das EBB-FW verweist auf den eigenen Antrag, das „Bussi“-Projekt zum 31.12.2024 einzustellen, um die städtischen Mittel effizienter einzusetzen. „Wir müssen uns die Frage stellen, ob es angesichts der Finanzlage der Ruhrbahn sinnvoll ist, ein derart kostenintensives Angebot weiter aufrechtzuerhalten“, betont Kluft.
Das EBB-FW fordert daher ein sofortiges Ende des Projekts und die Konzentration auf tragfähige Lösungen für den ÖPNV, die sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig sind